Howard Ear Gardner entwickelte in den 1980er Jahren die (empirisch nicht belegte) Theorie der multiplen Intelligenzen. Sie ist eine Kritik an der Standardauffassung, dass es nur eine allgemeine Intelligenz gibt. Gardner versteht unter Intelligenz eine Reihe von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zur Lösung von Problemen oder zur Bewältigung von Schwierigkeiten in einem bestimmten kulturellen Umfeld erforderlich sind:
- Bildlich-räumliche Intelligenz
Die Fähigkeit, räumliche Informationen wahrzunehmen, zu verstehen und zu manipulieren, wie sie zum Beispiel bei der Navigation oder Kunst verwendet wird. - Körperlich-kinästhetische Intelligenz
Die Fähigkeit zur Geschicklichkeit und Koordination des eigenen Körpers, wie sie in Sport, Tanz oder handwerklichen Tätigkeiten zum Ausdruck kommt. - Musikalisch-rhythmische Intelligenz
Die Fähigkeit, musikalische Muster wahrzunehmen, zu schaffen und zu verstehen. - Sprachlich-linguistische Intelligenz
Die Fähigkeit, Sprache effektiv zu verwenden, zu verstehen und auszudrücken. - Logisch-mathematische Intelligenz
Die Fähigkeit zur logischen Analyse, zum Problemlösen und zur mathematischen Abstraktion. - Interpersonale Intelligenz
Die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Menschen zu verstehen, aufzubauen und zu pflegen. - Intrapersonelle Intelligenz
Die Fähigkeit zur Selbstreflexion, Selbstverständnis und zur Steuerung der eigenen Emotionen. - Naturalistische Intelligenz
Die Fähigkeit, die Natur und die Umwelt zu beobachten, zu klassifizieren und zu verstehen, wie sie in Biologie, Ökologie oder Landwirtschaft zum Ausdruck kommt.
Quellen: multipleintelligencesoasis.org, wikipedia.org, gedankenwelt.de, Feel the News
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