Im SWF 3 Podcast Erfolg durch Verspieltheit beschreibt René Proyer Playfulness als eine flexible, spielerische Haltung. Seinen Studien zufolge werden wir kreativer, flexibler und anpassungsfähiger, steigern unser Wohlbefinden und sind in der Lage, neue Perspektiven einzunehmen, freundlich und sozial zu handeln.

Proyer stellt mit dem OLIW-Modell vier verschiedene Facetten der Verspieltheit vor:

  • Auf andere ausgerichtete Verspieltheit («Other-directed»): sich spielerisch mit anderen Menschen auseinandersetzen, freundschaftliches Necken anderer, andere durch Unerwartetes überraschen etc.
  • Leichtherzige Verspieltheit («Lighthearted»): Improvisation mögen, das Leben eher als Spielfeld denn als durch Ernsthaftigkeit geprägte Umwelt erleben, neuen Situationen offen begegnen, weil sich «alles irgendwie lösen lässt», sich Zeit für Spiel und Vergnügen nehmen etc.
  • Intellektuelle Verspieltheit («Intellectual»): Wortspiele mögen, Komplexität der Einfachheit vorziehen, Routinetätigkeiten ablehnen und nach neuen Wegen und Problemlösungen suchen, gerne mit Ideen und Gedanken spielen etc.
  • Extravagante Verspieltheit («Whimsical»): Präferenz für ungewöhnliche oder ausgefallene Menschen, Tätigkeiten oder Objekte, Interessen abseits vom Mainstream, den «Schalk im Nacken» sitzen haben etc.

Pause machen und Podcast hören – es lohnt sich!

Quelle: Brauer, Kay & Sendatzki, Rebekka & Proyer, René. (2022). Verspieltheit im Erwachsenenalter: Eine Übersicht (erschienen in Report Psychologie). 47. 2-4.
Bild: Darya Karaliova